« zur Startseite

Nie mehr Raffgier! Bitte.

Nie mehr Raffgier! Bitte.

 

Quizfrage: Wer ist Schuld an der Finanzkrise? Antwort: MBA-Absolventen. Zumindest wäre das die spontane Reaktion von Kritikern der Managementausbildung MBA. Was Business Schools gegen die Schelte unternehmen.

Seit der globalen Finanzkrise ist der Master of Business Administration (MBA) in Verruf geraten. MBA-Studierenden würden zu raffgierigen Wirtschaftskapitänen erzogen, ethisches Handeln werde im Rahmen des Studiums nicht vermittelt, monieren Kritiker. Die reflexartige Reaktion der Harvard Business School war ein Eid (Bildungsweb berichtete). Wie versuchen nun deutsche Business Schools das angekratzte Image des MBA aufzupolieren? Drei Beispiele:

Goethe Business School (GBS)

Donnerstag, 25. Juni 2009, die GBS veröffentlicht eine Pressemittelung: „Die Goethe Business School reagiert auf die Finanz- und Wirtschaftskrise. Sie ergänzt ihr Lehrangebot um die Bereiche Führung und Strategie. Damit werden die entsprechenden Kompetenzen der Führungskräfte gestärkt und gefördert.". Ein Bestandteil dieses erweiterten Lehrangebots ist der Kurs „Managing People“. Die Studierenden lernen hier ihren Führungsstil zu reflektieren „und ihre Fähigkeiten in der Mitarbeiterführung auszubauen“ – da überrascht es schon, dass anscheinend diese Inhalte erst jetzt in die Curricula der GBS integriert worden sind. Denn die Reflexion der eigenen Führungsqualitäten sollte im Rahmen des MBA-Studiums eigentlich selbstverständlich sein.

WHU – Otto Beisheim School of Management

Das MBA-Programm der WHU hat seit diesem Frühjahr Module integriert, die sogenannte Soft Skills vermittelt und fördern soll. Die neuen Module würden aber nicht mit der aktuellen Wirtschaftskrise und der allgemeinen Managerschelte zusammenhängen, wie die WHU gegenüber  der Frankfurter Allgemeine Zeitung verlauten ließ.

European Business School (EBS)

Die EBS hat bereits seit fünf Jahren zwei  philosophische Lehrstühle eingerichtet. Ethische Inhalte werden in jedem Studienabschnitt vermittelt. Hier handelt es sich also nicht um eine direkte Reaktion einer Business School auf die Krise. Zusätzlich hat sich an der EBS seit April dieses Jahres  eine Arbeitsgruppe konstituiert, die Anregungen zu weiteren ethischen Lehrinhalte liefern soll.


27.08.09

MBA-Programm des Monats

Anbieter: ASAS Austrian School of Applied Studies

Studienort: Fernstudium - Anbietersitz Wels, Österreich

Schwerpunkt: Controlling, Gesundheitsmanagement, Immobilienmanagement oder Unternehmensführung

Besonderheiten: Die ASAS School of Applied Studies ist als Partner der e-Learning-Group Austria Marktführer im Bereich professioneller e-Learning-Konzepte und digitalem Wissenstransfer. ASAS bietet in Kooperation mit Universitäten bzw. Fachhochschulen akademische Masterstudien als reine Fernstudien an.